April 30, 2019November 6th, 2019

08/15 Inhalte finden auf Social Media keine Beachtung. Jedes Unternehmen muss deshalb darauf achten, wie es seinen Content so gestaltet, dass dieser sich von Inhalten anderer Unternehmen abhebt. Denn nur variierender und kreativer Content erhöht das Engagement.

Als kreatives Bindeglied zwischen Zielgruppe und dem eigenen Inhalt, müssen Social Media Manager die Inhalte immer auf eine originelle Art und Weise teilen. Alfred Lua nennt deshalb im Blog von Buffer 20 Ansatzpunkte, wie Inhalte bei Instagram, Facebook und Co. kreativ geteilt werden können. Und wir stellen Ihnen fünf Elemente davon kompakt vor.

 

1. Video first

Die Videofunktion wird für User immer mehr zum zentralen Medium zur Vermittlung von Inhalten.Laut Industry Report 2017 des Social Media Examiner, liegen Blogging und Visual Images zwar immer noch vor Video und Live Video, jedoch hat sich die Prozentzahl von Live Video mit 28% zum Vorjahr verdoppelt.

Außerdem erklärt der Report, dass 75% der Marketer in Zukunft die Nutzung von Videos erhöhen möchten. Jedoch gilt es, die Verhaltensweisen der Nutzer bei der Erstellung von Video-Inhalten zu berücksichtigen. Auf Facebook werden Videos zum Beispiel meistens ohne Ton angeschaut. Aus diesem Grund sollte bei der Video-Kreation über eine Implementierung von Untertiteln nachgedacht werden, um die User noch stärker an den Content zu binden.

 

Folgende Möglichkeiten von Video-Nutzung gibt es:

  • Tutorial / How to als Video kreieren
  • 360 Grad-Videos produzieren
  • Blog Post zu einem Video umwandeln
  • Interview als Video aufnehmen
  • Live Video starten

 

Tutorials oder How to Videos können für den User hilfreich sein und bieten deshalb einen gewissen Mehrwert.

360 Grad-Videos sprechen sowohl bereits bestehende User, als auch potenzielle neue User an. Denn private, interaktive und umfangreiche Einblicke in ein Unternehmen, vermitteln dem User Vertrauen und Transparenz.

Bei Interviews als Video-Aufzeichnung, bekommt der User nicht nur spannende Inhalte vermittelt, sondern lernt gleichzeitig auch einen interessanten Experten in diesem Bereich kennen. Je nach Stärke der Persönlichkeit, kann solch ein Interview-Video auf jeden Fall zu mehr Engagement führen.

Zwei graue Männchen sitzen sich auf Stühlen gegenüber und führen ein Interview.

Auch Interviews können als Video veröffentlicht werden – gerne auch per Livestream.

 

Ob ein Interview in einem Live Video oder als aufgenommenes Video den größeren Erfolg bring, ist von der Thematik abhängig. Sie sollten bei der Entscheidung für ein Live Video allerdings bedenken, dass die User dreimal mehr Live Videos schauen, solange diese tatsächlich noch live statt archiviert sind. Aus diesem Grund sollten Sie genau wissen, wann Ihre Zielgruppe auf Social Media am ehesten Zeit dafür hat, ein Live Video wirklich live zu verfolgen.

 

2. Endlich den richtigen Partner finden

Ein weiterer Aspekt für die kreative Gestaltung Ihres Contents, ist die Kooperation mit anderen Unternehmen.Schalten Sie gemeinsam Inhalte, wechseln Sie Sich mit der Entwicklung von Blogbeiträgen ab und so weiter. Denn die gemeinsamen Inhalte teilt auch der Partner und dadurch steigt auch die Aufmerksamkeit neuer User.

Suchen Sie Sich zum Beispiel eine Kooperation mit jemandem, der genau Ihre Inhalte braucht und gleichzeitig über ein hohes Engagement verfügt, welches Sie noch erreichen möchten.

 

3. Grafik

Neben bewegten Inhalten, sind Grafiken und Statistiken immer noch eine gute Möglichkeit, um User zu erreichen. Infografiken bieten stets gute Insights und sind für die User spannend. Außerdem erreichen Posts mit bildlicher Untermalung mehr Shares und eine hohe Anzahl an Kommentaren.

Selbsterklärende Grafiken die es ohne viel Text drumherum auf den Punkt bringen, sind bei den Usern sehr beliebt. Die Message jedoch in einem einzelnen Bild zu transportieren, ist gar nicht so simpel wie es scheint. Trotzdem kann diese Art von Visual bei guter Umsetzung, Konzepte oder Arbeitsabläufe präzise genau darstellen.

 

4. Den User einbeziehen

Der User möchte sich nicht nur mit Inhalten berieseln lassen, sondern möchte auch selbst aktiv ein Teil Ihres Social Media Accounts sein. Hier bietet User Generated Content nach wie vor eine sehr gute Möglichkeit, um die User aktiv in die Gestaltung des Accounts mit einzubeziehen.

Entweder können die User eigene Bilder zu einem Thema posten oder ihren Standpunkt zu einer Thematik abgeben. Daraus kann dann zum Beispiel auch eine schöne Grafik erstellt werden, die aus derartigem User Generated Content aufgebaut wird.  Ganz unter dem Motto “Unsere User haben folgendes Lieblingsessen” oder “Ihr hattet eine schöne letzte Woche, weil…”. Dadurch erzielen Sie ein hohes Engagement und gewinnen gleichzeitig durchaus wichtige und wertvolle Insights über Ihre User.

Natürlich sind auch Gewinnspiele immer noch eine der effektivsten Möglichkeiten, um oft selbst stille User dazu zu bewegen, sich aktiv an dem Geschehen auf Ihrem Social Media Account zu beteiligen. Hier gilt es jedoch unbedingt die Richtlinien der verschiedenen Accounts zu berücksichtigen.

 

Auf einem Schachbrett sind helle und dunkle Figuren aufgestellt. In der Mitte steht der König mit einer goldenen Krone.

Gewinnspiele sprechen oft selbst stille User an.

 

5. Anteasern

Veröffentlichen Sie beispielsweise einen Blogbeitrag, geht es nicht darum den gesamten Inhalt bereits im Post auf Social Media darzulegen.Vielmehr sollte mit aussagekräftigen Key Learnings, einer prägnanten Grafik oder einem wichtigen Zitat der Inhalt angeteasert werden.

Um dem User einen groben Überblick zu verschaffen, ist es zum Beispiel ebenso ratsam Bulletpoints aus den Zwischenüberschriften zu erstellen, damit der User ganz einfach erkennt, worum es überhaupt geht.

Um den User erstmal neugierig zu machen, sollte man nicht nur mit wenigen Worten, sondern auch mit Emojis arbeiten. Hier ist es wichtig die Zielgruppe zu kennen und zu wissen, inwiefern diese sich von Emojis angesprochen fühlt. Nichtsdestotrotz, sind Emojis längst ein wichtiger Bestandteil der digitalen Welt und helfen dabei, die Aussage und den Inhalt zu unterstreichen oder zu verdeutlichen.

 

Content is King

In vielen Unternehmen ist es immer noch nicht klar, dass sowohl eine Social Media Präsenz als auch guter Content von enormer Bedeutung sind. Ohne Social Media Account wird ein Unternehmen erst gar nicht wahrgenommen und ohne guten Content wird das Unternehmen schnell übersehen und durch einen Konkurrenten ersetzt. Flexibilität und Variabilität sind hier das Motto, welches es zu beherzigen gilt.

All diese Ideen bieten viel Potenzial, um Ihren Content auf Social Media kreativer und somit für den User attraktiver zu gestalten und zu teilen. Es geht darum, verschiedene Möglichkeit auszuprobieren und für die Zukunft zu nutzen.

Das per se nicht alle Ideen für jede Art von Unternehmen umsetzbar sind, erklärt sich von selbst. Für jeden Social Media Verantwortlichen kommt deshalb eine andere Strategie infrage. Es geht nicht einfach darum, Inhalte zu produzieren und diese in die Flut von Social Media Beiträgen strömen zu lassen, sondern sie gekonnt in Szene zu setzen.

Guter Content ist Gegenwart. Überwältigender Content ist Zukunft. Content is King.