April 30, 2019November 25th, 2019

Was für 2018 im Bereich SEO von Bedeutung war, ist auch 2019 immer noch präsent. Weiterhin geht es nicht ausschließlich darum, für die Suchmaschine zu optimieren, sondern vor allem darum Fingerspitzengefühl zu beweisen und dem Nutzer das zu geben was er möchte.

Erfahren Sie im folgenden Blogartikel welche fünf Faktoren im Bereich Search Engine Optimization unter anderem nach wie vor von Bedeutung sind und worauf es somit auch in Zukunft ankommt.

 

Besser spät als nie: Mobile First

Spätestens jetzt sollten Sie im Bereich SEO darüber nachdenken, Ihre Webseite für den mobilen Gebrauch zu optimieren. Setzen Sie Sich mit Mobile First auseinander und schaffen Sie ein Konzept für Ihr Webdesign und die Funktionalität Ihrer Webseite. Entwickeln Sie zuerst die für mobile Endgeräte optimierte Version und lassen Sie später sukzessive Erweiterungen mit einfließen. So sind Sie nah an dem Trend, dass immer mehr Nutzer mit dem Tablet oder dem Smartphone, und nicht mit dem Desktop im Internet unterwegs sind. Positiver Nebeneffekt: Auch die Desktop-Version kann von dem Mobile First Ansatz profitieren. Denn im Allgemeinen handelt es sich nicht um eine Anpassung im Design, sondern viel mehr um einen Content bezogenen Ansatz. Demnach wird weitaus mehr darauf geachtet, was für Content ausgeliefert wird. So kommen nur die wichtigsten Inhalte auf die Seite und es wird nur noch das Elementare dargestellt.

Wenn Sie Sich unsicher sind, inwieweit Ihre Webseite für mobile Endgeräte optimiert ist, dann schauen Sie jetzt gerne auf folgender Seite vorbei.

In diesem Zusammenhang ist hervorzuheben, dass Google den Mobile Index, mit dem seit einiger Zeit experimentiert wird, mittelfristig zum Hauptindex machen möchte. Demnach hat Google mit ersten Tests angefangen, in denen nicht die Desktop-Version, sondern die mobile Version die primäre Grundlage darstellt, um das Ranking zu bestimmen. Trotzdem wird es künftig nur einen Suchindex für Apps und Webseiten geben. Das Ranking wird dann weitestgehend anhand der mobilen Webseite gemessen.

Google möchte so eine bessere Nutzererfahrung gewährleisten, indem die mobile Optimierung nun quasi zum Muss wird. Mobile Webseiten die nur die abgespeckten und hässlichen Entlein sind, sollen so der Vergangenheit angehören und den Desktop-Versionen als die schönen Schwäne gleichkommen.

 

Unter anderem hat Googleam 18.12.2017 folgende Tipps gegeben:

  • Bevorzugt Responsive Design verwenden
  • Hochwertige Inhalte: Bilder inkl. Alt-Tags, Videos und crawlbare Texte
  • Sinnvolle und gepflegte Meta-Daten
  • Erhöhtes Crawling bei Seiten mit gesonderten mobilen Versionen (Serverkapazität)

 

“Ok Google”: Voice Search und digitale Assistenten

Laut Google findet bereits jede fünfte Suchanfrage über Voice Searchstatt. Diese Technologie hat zunehmend mehr Einfluss und so werden wir nicht zuletzt dank Amazons Alexa immer mehr mit Maschinen kommunizieren. Das wiederum bedeutet, dass Longtail-Suchanfragen ansteigen werden und sich die Inhalte an den alltäglichen Sprachgebrauch und den allgemeinen Umgangston der User anpassen müssen.

Für SEO bedeutet das, dass die Beweggründe der User noch präziser ermittelt werden müssen. Zum einen, um noch gezielter auf die Anfragen der Nutzer antworten zu können und zum anderen, um zielgenauen Content bereitzustellen.

 

Ein Smartphone mit einer Sprechblase und einem Aufnahmegerät als Zeichen drin. Ok Google steht in der Sprechblase geschrieben.

Voice Search mit Longtail-Suchanfragen und der Anpassung an den alltäglichen Sprachgebrauch.

 

 

Machine Learning und künstliche Intelligenz

Maschinelles Lernen und künstliche Intelligenzen haben im Fall von Googles RankBrain bereits einen enormen Einfluss auf die Reihenfolge des Rankings. RankBrain ist Googles künstliche Intelligenz für die Beantwortung von ungewöhnlichen oder noch nie da gewesenen Suchanfragen. RankBrain benutzt somit künstliche Intelligenz für die Einbettung von Sprache in mathematische Entitäten bzw. Vektoren. Sobald RankBrain eine unbekannte Suchphrase oder ein einzelnes unbekanntes Wort in Form einer Suchanfrage erhält, wird die Bedeutung dieser Zeichen erraten. Das geschieht, indem semantische Ähnlichkeiten zu anderen Wörtern erfasst werden, die bereits in der Datenbank enthalten sind.

So leisten auch andere KI-Systeme einen großen Beitrag für die Beantwortung der unzähligen und komplexen Suchanfragen. Maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz werden also auch 2019 eine spannende Entwicklung bereithalten.

 

Der Kampf um Platz „0“: Featured Snippets

Im Bereich SEO werden Featured Snippets immer begehrter und haben eine Art Kampf um die „Position 0“ des Rankings ausgelöst. Wer den Begriff nicht kennt, hat etwas verpasst. Featured Snippets bieten dem Nutzer eine eindeutige und direkte Antwort auf seine gestellte Frage ganz bequem direkt über den eigentlichen Suchergebnissen. Das ewige Klicken und Durchforsten der verschiedensten Seiten ist damit vorbei. Nie mehr vielversprechende Metabeschreibungen lesen und dann doch unzufrieden von der Webseite verschwinden. Der Text wird dabei direkt und vollautomatisch von Google aus der im Snippet verlinkten Seite erstellt – in diesem Fall dem Ergebnis auf sistrix.de.

Die Integration von Tabellen, Graphen und Listen ist nicht nur ein Pluspunkt für die Lesbarkeit und die dazugehörige User Experience. Vielmehr hilft diese Google auch dabei, den richtigen Inhalt für ein Featured Snippet herauszufinden. Somit kann auch die Aufbereitung von Content in Form eines FAQ’s ein zielführendes Vorgehen sein.

Seiten die auf W-Fragen optimiert sind, haben demnach gute Chancen in den Rich Snippets aufzutauchen. Die Optimierung dahingehend ist eng mit der Voice Search verbunden.

 

Die Suchanfrage "Was ist der Sichtbarkeitsindex" zeigt die ersten beiden Suchergebnisse. Als erstes die im Text erwähnte 'Position 0'.

Screenshot der Google-Suche “Was ist der Sichtbarkeitsindex” und der umkämpften Position ‘0’.

 

User Experience

Nach wie vor steht die User Experience unangefochten an vorderster Stelle. Wer Google gefallen und ein hohes Ranking erzielen möchte, sollte in erster Linie den eigenen Nutzern gefallen. Weiterhin gilt es zu beachten, dass die Seite nicht zwanghaft für das perfekte Ranking, sondern mit und aus Liebe zum eigenen Nutzer und Kunden optimiert werden sollte.

Neben relevanten Inhalten kommt es somit auch auf eine gelungene User Experience an. Diese bildet den Grundstein dafür, dass der Nutzer mit Ihrer Webseite interagiert. Und durch diese Interaktion und die daraus gewonnenen Nutzersignale, können Sie wiederum für Sich festmachen, inwiefern Ihre Seite bei der Suchanfrage hilfreich war.

Somit sollten die Faktoren Ladezeit, Navigation und Lesbarkeit immer als erstes angeschaut werden. Denn stimmen diese vermeintlich selbstverständlichen Dinge nicht, ist der Nutzer an dieser Stelle schon längst auf der Webseite der Konkurrenz. Deswegen müssen Sie Sich genauestens mit den Google-Analytics Daten Ihrer Webseite auskennen und Conversions, Absprungraten, Verweildauer usw. genau interpretieren können. Anhand dieser Daten bewertet Google dann den Nutzen Ihrer Webseite für den User und seine Suchanfrage.

 

SEO 2.018: Auf diese fünf Faktoren kommt es an?

Auch. Jedoch spielen für ein gutes Ranking bei Google noch viele weitere bekannte und unbekannte Faktoren eine große Rolle. Natürlich ist keiner der genannten Faktoren eine Neuheit. Der Trend jedoch geht weiter zu qualitativ besseren Webseiten. Es geht gewiss nicht darum, auf Biegen und Brechen für die Google Bots zu optimieren. Stumpfe Suchmaschinenoptimierung zieht nicht mehr. Vielmehr geht es darum, mit Nutzerfokus zu optimieren, damit der Nutzer das findet wonach er sucht.

Durch das Zusammenspiel von ein wenig Fingerspitzengefühl, Geduld und einer guten Kunden-Kenntnis, wird der Nutzer dank Ihrer Search Engine Optimization das finden, was er braucht und das Ranking so ausfallen, wie Sie es Sich wünschen.

Schaffen Sie Surferlebnisse. Erzeugen Sie Nutzererlebnisse. Verstehen Sie SEO zum einen als Search Engine Optimization und zum anderen als Search Experience Optimization.

SEO bleibt SEO. Aus Engine wird Experience.